Wer sein Geld richtig, also sinnvoll und gewinnbringend investieren möchte, muss kein Finanzexperte sein. Um als Investor aktiv zu werden, sollte man jedoch ein paar Grundregeln beachten. Die Eckpfeiler einer klugen Geldanlage sind:
Klare Ziele für die Geldanlage
Wer sein Geld anlegt, möchte meist einen möglichst hohen Ertrag erzielen. Zugleich soll das Risiko minimal sein und das angelegte Geld am besten kurzfristig verfügbar sein. Eine Geldanlage, die all diese Kriterien erfüllt, gibt es aber leider nicht. Aus diesem Grund sollte man sich immer über die persönlichen Bedürfnisse und Ziele Gedanken machen.
Die drei klassischen Anlageziele sind:
Soll eine hohe Rendite erzielt werden, muss man bereit sein, ein entsprechend
hohes Risiko einzugehen.
Je nach Gewichtung des jeweiligen Anlagezieles, müssen bei mindestens einem der beiden anderen Ziele Abstriche in Kauf genommen werden.
Rücklage für den Notfall bilden
Es sollte immer ein Bestand an Bargeld zur Verfügung stehen, um Unvorhergesehenes, wie zum Beispiel eine grössere Reparatur des Autos oder den Ersatz eines defekten Haushaltsgeräts, bezahlen zu können. Unter solchen Umständen muss sofort gehandelt werden und es kann nicht erst eine Geldanlage aufgelöst werden, was in der Regel auch ein Verlustgeschäft mit sich bringen würde. Daher gilt, nur das Geld anlegen, welches nicht täglich gebraucht wird. Als Faustregel für die Höhe der Liquiditätsreserve gelten drei Monatseinkommen.
In Produkte investieren, die man versteht
Es ist elementar, dass man weiss, in welche Produkte man investiert. Aus diesem Grund sollte man sich unbedingt genau darüber informieren, sich Bedenkzeit gönnen und sich von Fachexperten beraten lassen. Bei Unsicherheit lieber nicht investieren.
Auf realistische Prognosen setzen
Man sollte sich nicht von «krisensicheren» Renditen blenden lassen. Am besten geht man immer von einer eher unterdurchschnittlichen Wertentwicklung aus.
Man sollte nicht nur versuchen, die Entwicklung der Finanzmärkte vorauszusehen, sondern lieber auch einen Blick in die Vergangenheit werfen. Dies ist in der Regel erfolgsversprechender. Denn aus den vergangenen Kursentwicklungen lassen sich einfache Regeln ableiten, welche ohne Prognose angewendet werden können.
Idealerweise fokussiert man sich auf einen eher langen Anlagehorizont (ca. 8 bis 10 Jahre). So können Marktschwankungen ausgeglichen werden.
Kosten bei der Geldanlage beachten
Der Fokus bei einer Anlage sollte nicht nur bei den Erträgen liegen, sondern auch bei den anfallenden Kosten und Gebühren. Denn jede Leistung die in Anspruch genommen wird, kostet auch etwas. Darunter fallen z.B. Abschlussprovisionen, Ausgabeaufschläge, jährliche Managementgebühren und Verwaltungskosten.
Um zu wissen, ob ein bestimmtes Anlageprodukt rentabel ist, muss man wissen, wie hoch die Kosten und Gebühren sind und wie sich diese auf die Rendite auswirken.
Risiko begrenzen
Durch einen Mix verschiedener Anlageformen kann das Verlustrisiko reduziert werden und schafft Renditepotential in einer Phase steigender Kurse.
Portfolio regelmässig überprüfen
Es kann immer mal wieder vorkommen, dass sich die persönliche oder finanzielle Situation ändert und somit die einst definierten Finanzziele nicht mehr passen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, das Portfolio regelmässig zu überprüfen und ggf. Anpassungen angelehnt an die neue Situation resp. an die neuen Ziele vorzunehmen. Hier gilt es jedoch zu beachten, dass Umschichtungen auch mit hohen Kosten verbunden sein können, welche mit einer Neuanlage erst einmal wieder erwirtschaftet werden müssen.
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